RSV schlägt SG Dietersheim/Schauerheim knapp mit 1:0
Belagerungszustand um den Gäste-Strafraum: Trotz drückender Überlegenheit mussten sich die Männer in Rot bis zur 92. Spielminute für den erlösenden Siegtreffer gedulden.
Wer nach dem 14:0-Hinspielerfolg gegen die SG Dietersheim/Schauerheim mit einem ähnlichen Erdrutschsieg für den RSV gerechnet hat, der durfte sich schon nach dem ersten Minuten die Augen reiben: Die Gäste waren keineswegs nach Sugenheim gereist, um mit freundlichen Grüßen drei Punkte abzugeben.
Die SG Dietersheim/Schauerheim verschanzte sich ab der ersten Minute im klassischen 5-4-1 um den eigenen Sechzehnmeterraum und beschränkte ihre Angriffsbemühungen auf wenige, aber durchaus gefährliche Konterangriffe. Im Prinzip lässt sich die gesamte erste Hälfte mehr oder weniger so zusammenfassen: Der RSV schiebt sich den Ball in echter Handballer-Manier um den Strafraum der Gäste hin und her. Irgendwo tut sich eine Lücke auf, es folgt ein Steckpass, eines der 22-Abwehrbeine der Gäste grätscht gerade so dazwischen und die Spielgemeinschaft bemüht sich um einen schnellen Konter mit möglichst wenig Ballkontakten. Die sattelfeste RSV-Abwehr läuft den Konter unaufgeregt ab, der Ball pendelt wieder in Richtung Gäste-Sechzehner und die wenigen Offensivkräfte der Gäste sprinten zurück zum Verteidigen. Und zu allem Überfluss erwischte Gäste-Keeper Wiesinger auch noch einen Sahnetag!
Die zweite Halbzeit verlief im Prinzip ganz ähnlich, nur mit tendenziell immer drückender werdenden Überlegenheit des RSVs. Teilweise standen zehn Dietersheimer/Schauerheimer IM eigenen Strafraum. Die Gäste rührten derart viel Beton an, da wäre vorab definitiv eine Baugenehmigung fällig gewesen. Was man dem RSV zu Gute halten muss: Trotz der unbarmherzig ablaufenden Spielzeit verloren die Männer in Rot nicht den Kopf, sondern suchten immer weiter nach einer Lücke Bollwerk der SG.
Und die Geduld wurde belohnt: In der 92. Spielminute wackelte Paul Kolerus ein paar Verteidiger aus, stand rechts versetzt zum Tor, erhaschte im Augenwinkel eine stecknadelkopfgroße Lücke und schob den Ball flach ins lange Eck.
Teilzeit-Co-Trainer und Preisträger für den bestgekleideten Mann des Tages Alexander „Guardiola“ Popp fast die Stimmung nach dem Spiel mit gewohnt eloquenter Wortwahl zusammen: „Vor an, zwaa Johr hät mer des ned gwunna.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die kommenden Spiele:
Sonntag, 30.03.2025, 13 Uhr:
SV Losaurach II – RSV Sugenheim
Sonntag, 30.03.2025, 13 Uhr:
SG Hagenbüchach/Markt Erlbach II – RSV Sugenheim II
(Spielort: Markt Erlbach)